1281. Februar 9. Baritsch (bei Jauer). Septuages. Herzog Heinrich IV. nimmt die zu einer Berathung eingeladenen Herzoge Heinrich von Liegnitz, Heinrich von Glogau und Premisl von Grosspolen gefangen und führt sie nach Breslau, wo er sie in strenger Haft hält. Ann. Polonor. I. M. Germ. XIX. p. 646. Den Tag, den Ort und manche nähere Einzelheiten hat nur Dlugosz lib. VII. col. 822. In Folge davon macht Herzog Lesko von Krakau, unterstützt von dem Pommernherzoge Mistwoy, einen Einfall in das Fürstenthum Breslau, der bis zu den Vorstädten Breslaus Alles verwüstet, jedoch die Befreiung der Gefangenen nicht zu erzwingen vermag. Premisl erkauft seine Freiheit durch die Abtretung des Wieluner Landes, welches Heinrich IV. als ein seinen Vorfahren zu Unrecht abgenommenes Gebiet beansprucht, die Herzöge von Liegnitz und Glogau durch das Gelöbniss, Heinrich IV. gegen jeden Feind mit 30 Lanzen zu Hilfe zu ziehen und Stellung von Geisseln. Dlugosz a. a. O. Dass bei allen drei Fürsten die Gefangenschaft nicht allzulange gedauert, zeigen die von ihnen noch im Verlaufe desselben Jahres ausgestellten unten anzuführenden Urkunden. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |